Gesunde Zähne, gesundes Tier
die Bedeutung der zahnmedizinischen Versorgung bei Tieren

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen als spezialisierte Tierzahnarztpraxis wissen wir, dass Zahnerkrankungen bei Hunden und Katzen schwerwiegende Folgen haben können. Dies belegen zudem zahlreiche wissenschaftliche Studien.
Leider wird die Bedeutung von Zahnerkrankungen und die Wichtigkeit einer Zahnbehandlung bei Tieren immer noch deutlich unterschätzt. Zahn- und Zahnfleischerkrankungen zählen zu den häufigsten bei Hunden und Katzen nicht oder erst spät erkannten bzw. unterdiagnostizierten Krankheiten.
Sehr viele Hunde leiden beispielsweise unbemerkt an einer Parodontitis, und ein hoher Prozentsatz unserer Katzen hat Probleme mit einer resorptiven Zahnerkrankung (früher „FORL“, heute „TR“) oder mit spezifischen Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut (FCSG; Feline Chronische Stomatitis-Gingivitis).
Katzen können zusätzlich, ebenso wie Hunde, eine Parodontalerkrankung mit Entzündung des Zahnfleisches, des Zahnhalteapparates und einer Infektion des Kieferknochens bekommen, die dann bei Katzen häufig Wegbereiter für sehr schmerzhafte, das Wohlbefinden der betroffenen Katze erheblich beeinträchtigende Zahnresorptionen sein können.
Etwa die Hälfte aller Katzen mit FORL (Tooth Resorption, TR) zeigen erhebliche Entzündungen im Mäulchen. Solche Entzündungen werden heute als mögliche Ursache bzw. Trigger von Zahnresorptionen bei Katzen diskutiert. Es lohnt sich daher, den entzündlichen Ursachen einer FORL bzw. TR genau auf den Grund zu gehen, um der Progression einer FORL/TR mit Zerstörung weiterer Zähne möglichst entgegenzuwirken.
Da bei Katzen Infektionen und Innere Erkrankungen (Innere Medizin) eine Rolle für die Entstehung von Zahnerkrankungen und Entzündungen im Mäulchen eine Rolle spielen, ist eine sorgsame infektionsmedizinische und internistische Abklärung bei Katzen unerlässlich.

Betroffene Katzen zeigen leider oft nur durch diskrete Verhaltensänderungen, dass sie Schmerzen haben, sodass das Erkennen von Zahnerkrankungen und Entzündungen in Mäulchen bei Katzen schwierig sein kann. Hier finden Sie eine Hilfestellung, wie Sie Schmerzen bei Ihrer Katze erkennen können: Zahnschmerzen bei Katzen.

Zahnprobleme verursachen generell nicht nur erhebliche Schmerzen, sondern die allgemeine Gesundheit Ihres Tieres und vor allem sein Wohlbefinden kann erheblich beeinträchtigt werden.
Entzündungen im Mundbereich, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis und Resorptive Zahnerkrankungen, die vereinzelt beim Hund auftreten, können sich also tatsächlich sehr negativ auf den gesamten Hunde- oder Katzenorganismus auswirken. Wissenschaftliche Studien konnten z.B. nachweisen, dass die Funktionen Innerer Organe und des Immunsystems durch eine Zahnerkrankung beeinträchtigt werden können. Hierfür spielen vor allem die in den Zahnbelägen (Plaque/Zahnstein) enthaltenen Bakterien und Infektionen des Zahnes (Eindringen von Bakterien über einen kleinen Defekt oder bei einer Zahnfraktur) eine Rolle.

Ein sehr typisches, bekanntes Beispiel für einen Zusammenhang zwischen Zahnerkrankungen und Innerer Medizin ist Katzendiabetes. Leidet die Katze an einer Zahnerkrankung oder einer Entzündung im Mäulchen, so kann dies die korrekte Einstellung auf Insulin sehr erschweren. Viele Katzen mit Diabetes mellitus (Katzendiabetes) lassen sich erst nach einer sorgsamen und nachhaltigen Zahnbehandlung ausreichend gut auf Insulin einstellen. Ähnliches gilt in anderem Zusammenhang auch für andere Innere Erkrankungen, z.B. für die Chronische Niereninsuffizienz (CNI).

Hunde und Katzen zeigen selten, dass sie Schmerzen oder Probleme mit ihren Zähnen oder Zahnfleisch haben, sie nehmen fast immer weiterhin Futter auf, auch wenn bereits erschreckend hochgradige Zahnprobleme oder Entzündungen vorliegen.
Deshalb sind regelmäßige Kontrollen, eine jährliche zahntierärztliche Vorsorgeuntersuchung und eine frühzeitige Behandlung von Zahnerkrankungen so wichtig.
Mit unserem spezialisierten zahntierärztlichen Diagnostik- und Leistungsspektrum und unserer langjährigen Erfahrung als Tierzahnarzt garantieren wir Ihnen eine umfassende Versorgung Ihres Tieres und tragen so zu dessen Wohlbefinden und Gesundheit bei.
FAQs

Die Zahngesundheit ist für unsere Vierbeiner genauso wichtig wie für uns Menschen. Vernachlässigte Zähne oder Zahnprobleme können zu Schmerzen, Infektionen und sogar zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen tragen zur allgemeinen Gesundheit Ihres Haustiers bei.

Anzeichen für Zahnprobleme können schlechter Atem, vermehrtes Speicheln, Schwierigkeiten beim Kauen, Zahnsteinbildung, verfärbte Zähne, Blutungen, gerötetes Zahnfleisch oder ein abgebrochener Zahn sein. Verhaltensänderungen wie Reiben des Gesichts oder Zurückweichen beim Berühren des Mauls könnten ebenfalls auf Probleme hinweisen. In manchen Fällen zeigen die betroffenen Vierbeiner jedoch erstaunlicherweise keinerlei Symptome, obwohl schwerwiegende Befunde vorliegen, die unbedingt behandlungsbedürftig sind! Nutzen Sie daher unsere zahntierärztliche Sprechstunde gern auch für eine Vorsorgeuntersuchung.
Die Häufigkeit der Notwendigkeit einer Professionellen Zahnreinigung hängt von der Rasse, dem Alter und den individuellen Bedürfnissen Ihres Vierbeiners ab. In der Regel empfehlen wir jedoch eine jährliche zahntierärztliche Untersuchung. In unserer zahntierärztlichen Sprechstunde geben wir Ihnen eine auf Ihren Vierbeiner maßgeschneiderte Empfehlung! Tipp: Es sollte immer eine PZR (Professionelle Zahnreinigung) durchgeführt werden, eine reine Zahnsteinentfernung ist nicht ausreichend und in der Regel bei genauerem Hinsehen nicht einmal kosmetisch befriedigend.
Während einer Professionellen Zahnreinigung werden wie beim Menschen zunächst Plaque, Zahnstein und Ablagerungen entfernt. Danach wird das Gebiss nochmals mithilfe einer Lupenbrille genau untersucht und die Befunde werden im Detail dokumentiert. Anschließend erfolgt eine sorgsame Politur aller Zahnoberflächen, gefolgt von einer Fluoridierung mit einem für Vierbeiner besonders gut geeigneten Präparat. Eine PZR erfordert bei Tieren nach internationalen Richtlinien immer eine Narkose, auch um Stress und Unannehmlichkeiten für das Tier zu minimieren. Bei Bedarf können erkrankte Zähne direkt nach der PZR behandelt werden. Für die Narkose von Tieren für eine Zahnbehandlung existieren anerkannte Leitlinien, die sicherstellen, dass die Narkose sicher und balanciert ist, und sich das Tier nach der Behandlung nicht unwohl fühlt.
Ganz wichtig ist die Plaque-Bekämpfung! Regelmäßiges Zähneputzen ist eine der effektivsten Methoden zur Erhaltung der Zahngesundheit. Verwenden Sie hierfür spezielle Haustierzahnpasta und -bürsten. Wir beraten Sie gern dazu, welche Zahnpflegeprodukte am besten geeignet sind! Plaque-reduzierende Mittel als Trinkwasserzusatz oder Gel, weiches Kauspielzeug und spezielles Zahnputzfutter zum Zufüttern mit der Funktion eines „Zahnputzkaugummis“ können ebenfalls dazu beitragen, die Zähne Ihres Haustiers sauber zu halten. Sehr gerne beraten wir Sie in unserer Zahnsprechstunde und im Anschluss an eine Zahnbehandlung individuell, um eine maßgeschneiderte Zahnpflege zuhause und damit einen nachhaltigen Erfolg der Zahnbehandlung zu unterstützen und sicherzustellen!
Ja, moderne Narkoseverfahren sind heute sehr sicher. In unserer Praxis führen wir ausschließlich Leitlinien-konforme Narkosen durch, unser Anästhesieteam ist zudem speziell geschult, und in diesem Fachgebiet der Tiermedizin fortgebildet. Vor der Narkose führen wir eine gründliche Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass Ihr Haustier fit für den Eingriff und die Anästhesie ist. Zur Einschätzung des Narkoserisikos verwenden wir die offizielle ASA-Skala, wie sie auch beim Menschen Anwendung findet. Während der Narkose überwachen wir die Vitalparameter Ihres Haustieres apparativ mithilfe eines High-End Narkosemonitors. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen zur Anästhesie Ihres Hundes und Ihrer Katze!
Sie haben Fragen zur Tierzahnheilkunde
oder möchten Ihr Tier krankenversichern?
Wir beraten Sie gern in allen Angelegenheiten rund um Ihr Tier und darüber hinaus!
Zu bedenken ist auch, dass unsere 4Beiner je nach Rasse ganz unterschiedliche Veranlagungen und Bedürfnisse haben. Das kann manchmal Fragen aufwerfen. Nutzen Sie unser diesbezügliches fachtierärztliches Know How, wir helfen Ihnen gern.

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