Tiere können nicht sprechen, daher ist es manchmal nicht ganz einfach zu erkennen, dass unsere Vierbeiner Schmerzen haben. Dies gilt in ganz besonderem Maße für unsere Katzen und Heimtiere, die häufig stumm leiden und ihre Schmerzen nur in Form von subtilen Verhaltensänderungen ausdrücken können.
Pferde und Hunde zeigen bei Schmerzen eine Lahmheit, einen aufgezogenen Bauch, steifes Gehen, Apathie, mangelnden Appetit und/oder mangelnde Bewegungsfreude. Hunde belecken und beknabbern schmerzende Körperteile häufig, dies gilt auch für Katzen.
Schmerzen äußern sich bei Tieren meist unspezifisch. Daher ist jede Auffälligkeit im Verhalten oder bei der Futteraufnahme abklärungswürdig.
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Tier Schmerzen hat, kommen Sie am besten zu uns in die Sprechstunde. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um herauszufinden, wo der Schmerz lokalisiert ist und welche Ursache dem Schmerz zugrunde liegt. Die ungezielte Schmerztherapie mit einem Schmerzmittel gehört übrigens auch in der Tiermedizin der Vergangenheit an. Heute wird sehr vielfältig gegen Schmerzen behandelt, in unserer Praxis zum Beispiel immer auch unter Einbindung von Naturheilverfahren wie Akupunktur/Akupressur, Laserakupunktur, Physiolasertherapie, Homöopathie, Phytotherapie, und unter Einbeziehung einer gezielten, tierärztlich überwachten Physiotherapie. Neben der genauen Schmerzlokalisation steht heute die sogenannte multimodale Schmerztherapie im Vordergrund.
Die multimodale Schmerztherapie ist ein System zur individuellen, der Ursache des Schmerzen angepassten, gezielten Schmerztherapie. Der Tierpatient mit seinen Schmerzen und Einschränkungen steht dabei im Mittelpunkt! Neben klassischen Schmerzmitteln (zum Beispiel NSAIDs), die heute oft nur initial über einen kurzen Zeitraum gegeben werden, haben weitere Verfahren, vor allem die Naturheilverfahren und die Physiotherapie, eine große Bedeutung für die Schmerzbekämpfung und die Mobilisierung beziehungsweise Mobilerhaltung des Tierpatienten erlangt.
Eine fachlich korrekt durchgeführte Physiotherapie auf Basis einer gezielten tierärztlichen Diagnostik, die bei orthopädischen Schmerzen immer auch eine gründliche Lahmheitsuntersuchung und meist auch Röntgenaufnahmen (gegebenenfalls auch ein CT) beinhaltet, kann Hunden, Katzen, Heimtieren und auch Pferden sehr gut helfen. Sie lindert Schmerzen und macht und hält die Tiere vor allem mobil!
Viele physiotherapeutische Übungen können Sie nach Anleitung sogar zu Hause durchführen – wir zeigen Ihnen gern, wie eine solche Home-Therapie funktioniert, erarbeiten einen Therapieplan für Ihr Tier und empfehlen und organisieren Ihnen das notwendige Physio-Equipment dafür (Bälle, Wackelbretter, Balancepads, Orthesen und vieles mehr).
Die Physiotherapie führen wir unter Einbindung verschiedener Verfahren durch: physiotherapeutische Übungen und Massagen, Physiolaser, kontrollierte Laserakupunktur, TCM-Massagen, Tellington-Übungen und vieles mehr. Fragen Sie uns – wir beraten Sie gerne!
Pferde sind nicht nur Bewegungstiere, sondern gerittene, gefahrene oder am Boden mittels Longe oder Langzügel gearbeitete Pferde leiden häufig auch unter trainingsbedingten Problemen im Bereich von Muskeln, Sehnen, Gelenken und Knochen. Insbesondere der Rücken wird durch das Tragen des Reiters belastet und kann daher schmerzen.
Wir kommen zu Ihnen in den Stall, um Ihr Pferd erst einmal genau zu untersuchen und um das Problem genauer einzugrenzen. Pferde behandeln wir ausschließlich mit manuellen Verfahren sowie naturheilkundlich (TCM-Verfahren wie Akupunktur, Laserakupunktur, Akupressur, Homöopathie, biochemische Homöopathie, Phytotherapie, Bachblütentherapie und vieles mehr).
Wir erstellen Ihnen gern auch einen Bewegungs- und Trainingsplan, der die Physiotherapie unterstützt und im Resultat zu einer schnelleren Regeneration führt. Da die Fütterung und hier vor allem die Versorgung mit Mikronährstoffen eine sehr wichtige Rolle spielt, können Sie von uns auch hierzu eine eingehende Beratung mit entsprechenden Empfehlungen für Ihr Pferd oder Pony erhalten.